Möller, Rudolf

Liegender Frauenakt, 52 x 41 cm mit Rahmen, Farbkreiden und Tusche auf Velin

Rudolf Möller wurde 1881 in Thüringen geboren und verstarb 1967 in Lörrach. Möller zählt zu den Künstlern der „verschollenen Generation„, die unter dem Nationalsozialismus als „entartete Kunst“ galten und erst lange nach dem Krieg wieder entdeckt und geehrt wurden. Seine Werke werden dem „Expressiven Realismus“ zugeordnet und gelangen nur  selten in den Handel. Viele seiner Bilder sind in Museen oder privaten Sammlungen.

Rudolf Möller absolvierte von 1905 bis 1907 eine Ausbildung zum Zeichenlehrer an der „Königlichen Kunstschule“ in Berlin. Ab 1916 war Möller Zeichenlehrer an einem Berliner Gymnasium, später war er Studienrat für Malerei und Kunstliteratur. 1919 wurde er Mitglied der „Novembergruppe“, der er bis zu deren Auflösung 1935 angehörte. 1925 wurde sein Aquarell „Bauernhof“  vom „Preußischen Kultusministerium“ erworben und der „Berliner Nationalgalerie“ übergeben. Dieses Gemälde landete im Dritten Reich auf der Ausstellung „Entartete Kunst“ in München und wurde zerstört – wie so viele Werke bedeutender Künstler. Die Nazis sorgten auch dafür, dass Rudolf Möller 1943 aus dem Schuldienst entlassen und aus Dresden ausgewiesen wurde.Fast alle seine Bilder wurden beschlagnahmt. Nicht zuletzt traf ihn die Rache der Nationalsozialisten weil er sich weigerte, Mitglied der NSDAP zu werden…

Wir sind froh, eines seiner seltenen Bilder im Fundus von galeria ibiza zu haben. Besonders reißvoll ist das Werk für Sammler, die Bilder von Künstlern besitzen oder sammeln, deren Werke von den Nazis verboten wurden.