HÖLZEL, ADOLF (1853 Stuttgart – 1934 Ölmütz)

Werk: Ohne Titel (Figuren in Landschaft). Farbserigrafie auf Velin, 28,5 x 41,5cm (50 x 61cm mit Rahmen). Ex. 103/200.

 

Adolf Hölzel ist unbestritten einer der wichtigsten Wegbereiter der modernen Kunst. Und er war Lehrer solch bedeutender Künstler wie Emil Nolde, Johannes Itten, Ida Kerkovius und Oskar Schlemmer. Geboren im Mai 1853 als Sohn eines Buchhändlers und Lithografen, begann er erst eine Lehre als Schriftsetzer und nimmt nebenbei Zeichen- und Malstunden.  Von 1872 bis 1873 besucht er die Wiener Akademie als außerordentlicher Schüler um schließlich an der Kunstakademie in München sein Studium fortzusetzen,

1888 übersiedelte Hölzel von München nach Dachau und wurde zum Haupt der Künstlergemeinschaft „Neu-Dachau“, der Malerschule um Fritz von Uhde, die überwiegend im Stil des Impressionismus arbeitete. 1906 wurde der Künstler an die Stuttgarter Akademie berufen, wo er 12 Jahre lang als Professor arbeitet. In einer Stuttgarter Ausstellung 1917/18 wurde er zusammen mit Johannes Itten, Oskar Schlemmer, Willi Baumeister und Ida Kerkovius unter dem Titel „Hölzel und sein Kreis“ der Öffentlichkeit präsentiert.

Hölzel zählt zu den Gründern der Münchner und der Wiener Secession und war Mitglied der der Stilkünstler um Gustav Klimt.