Beyer, Otto (1885 bis 1962)

„Stehender Frauenakt“, Kreidezeichnung auf Felin, 36 x 52 cm,

Otto Beyer war ein deutscher Maler und Grafiker und hatte als Vertreter des deutschen Expressionismus enge Verbindungen zur Künstlergruppe „Brücke“. Die Motive seiner Arbeiten sind Landschaften, Berliner Vorstädte, Akte und Stillleben. Bayer wurde von Max Biedermann gefördert, seine Arbeiten von Max Pechstein und Lovis Corinth stark beeinflusst. Wie auch andere Künstler seiner Zeit gehörte er zur „verschollenen Generation“. Im Dritten Reich wurden seine Werke als „entartete Kunst“ eingestuft. Von 1933 bis 1945 erhielt Otto Beyer von den Nazzis Mal- und Ausstellungsverbot.

 

Künstlerischer Werdegang:

Otto Beyer studierte um 1900 an der Kunsthochschule Breslau, danach an der Kunstakademie des damaligen Königsberg. Der damalige Leiter der Akademie, Olof Jernber, förderte den jungen Künstler und ermöglichte ihm von 1910 bis 1914 ein weiteres Studium in Belgien zu absolvieren.  OStudienreisen führten Otto Beyer nach Holland, Südfrankreich, Italien und nach München.

Die erste Ausstellung hatte er 1909 im Rahmen der Berliner Sezession, danach folgen Ausstellungen in Leipzig, dann wieder Berlin. Ab 1914 verbindet ihn eine Freundschaft mit Pechstein und Corinth und schließt sich der „Künstlerkolonie Nidden“ an der Ostsee an.