Eduard Bargheer
Lebenszeit: 1901 – 1979
Geboren: Auf der Elbinsel Finkenwerder bei Hamburg
Gelebt: in Hamburg Blankenese, in Florenz und auf der Insel Iscia
Verstorben in Hamburg
Der Künstler des Lichts
Eduard Bargheer gehört zweifellos zu den großen deutschen Künstlern der Klassischen Moderne. Der Galerist und Kunsthistoriker Wolfgang Henze bezeichnete ihn zusammen mit Paul Klee als die größten Aquarellisten des 20. Jahrhunderts. Bekannt wurde der Bargheer vor allem durch seine mosaikartig aufgebauten Aquarelle. Seine Werke sind in den großen Museen Europas vertreten. Eduard Bargheer war Gastprofessor an den Kunstakademien in Berlin, Rom und Hamburg. In Hamburg gibt es ein eigenes Bargheer-Museum. Um die Bedeutung seine Kunst zu würdigen, sollte man wissen, dass Eduard Bargheer mit seinen Werken auf der Biennale in Venedig genau so vertreten war wie auf der documenta in Kassel.
In der Zeit des Nationalsozialismus galten die Werke von Eduard Bargheer als entartete Kunst. Seine Bilder wurden nach der Machtübernahme der NSDAP im Jahre 1936 immer düsterer, trostloser, hoffnungsloser und erinnern stark an die Werke von Edvard Munch (der Schrei), den Bargheer kannte – und den seine frühen Werke beeinflussten. Erst als der Maler mit dem Licht Italiens konfrontiert wurde, wo es auch während der faschistischen Herrschaft Mussolinis keine Repressalien gegen Künstler gab, wich die Düsternis der Bilder einer lichtdurchfluteten Heiterkeit.
Der Galería-Ibiza ist es gelungen, einige dieser ersten Bilder des neuen künstlerischen Schaffens von Eduard Bargheer in ihren Bestand aufzunehmen und für Kunstfreunde bereitzuhalten, die Werke dieses bedeutenden Künstlers erwerben möchten. In Italien wurde der Maler zu dem wirklich großen Künstler.
Statt weiterer Beschreibung lassen wir einige deutsche Persönlichkeiten mit Zitaten über den Künstler zu Wort kommen:
„Wer über die letzten Jahre das Schaffen Eduard Bargheers… verfolgte, der hat immer wieder von neuem über die ungebrochene Kraft zur Verwandlung gestaunt, die diesen Meister des Aquarells und der Radierung auszeichnet. Mir scheint, es sind drei Eigenschaften die ihn dazu befähigt haben: Seine große Intelligenz, seine dichterische Sensibilität und der nie erlahmende Fleiß, mit dem er die Formwelt der Natur studiert.“
Marion Gräfin Dönhoff in „Die Zeit“ v. 1.1.1972
„… sein künstlerisches Werk, vor allem seine Art, mit bezaubernder Leichtigkeit Landschaften zu vermitteln, haben mich immer fasziniert. Mit Freude haben wir deshalb im August 1977 ein Beispiel seines Empfindens und seines Könnens hier im Bundeskanzleramt in die Auswahl von Werken der bedeutenden Deutschen Maler seiner Generation eingereiht.“
Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt, Juli 1979
Mehr über den Künstler unter www.eduard-bargheer.de